Freude am Zeichnen & Malen Ausgabe 84
Alte Liebe rostet nicht. Führt bei Ihnen irgendwo noch ein Teddy aus Kindertagen sein stilles Dasein? Bestimmt würde er gerne Modell spielen und für ein charmantes Porträt posieren. Dann beginnt das künstlerische Vergnügen schon beim Fotografieren und Skizzieren: Was will er uns sagen?
Dies lässt uns aufmerksamer hinsehen. Mit dem Stift in der Hand und einer Bildidee im Kopf nehmen wir Vertrautes mit neuen, sozusagen künstlerischen Augen wahr und sehen mehr als bei einem oberflächlichen Blick.
Natürlich stehen uns lebendige Figuren (Menschen, Tiere, Teddys) emotional näher als leblose Objekte. Doch auch diese können uns immer wieder überraschen, etwa wenn Sie das Spiel von Licht und Schatten auf einer Handvoll Champignons betrachten.
Auch die beim genaueren Hinsehen erstaunliche Farbigkeit und Textur eines vertrockneten Herbstblattes ruft nach Stift und Pinsel. Ein geschicktes Arrangement bringt Leben in das stille Dasein simpler Krüge und Gläser.
Und wenn sich die Natur draußen in diesen Wochen winterlich einkleidet, macht es besonders viel Freude, sie in ihrer schönsten Farbigkeit wiederkehren zu lassen. Nun in leuchtenden Aquarellen, in dekorativen Designs und zauberhaften Blumenbildern im Zusammenspiel von Stift und Pinsel.
Doch auch Eis und Schnee sind alles andere als langweilig und farblos. Worauf man vor der eigenen Haustür gerne verzichten kann, macht den Zauber winterlicher Landschaften erst aus. Hier sind es die Blautöne auf dem Schneeweiß des Papiers, die für Tiefe und Stimmung sorgen – und das nicht nur in der verschneiten Natur.
Wie und warum gerade Blau statt Grau so überzeugend wirkt, erleben Sie auch anderswo in dieser Ausgabe: dort, wo es um Schatten, Dämmerung oder auch effektvolle Hintergründe geht. Lassen Sie sich inspirieren!
