Wenn Sie mit Brushpens vertraut sind, kennen Sie diese und andere Pinselstifte wohl eher als Schreibwerkzeuge für Handlettering und moderne Kalligrafie. Und dort, also in der Schrift, haben diese Stifte auch ihren Ursprung – genauer gesagt in der fernöstlichen Tradition gepinselter Schriftzeichen. Hier jedoch laden wir Sie ein, mit diesen „feuchten“ Farbstiften (auch) zu zeichnen und zu malen. Das macht Spaß, geht vergleichsweise einfach und lässt sich wunderbar mit „trockenen“ Stiften und auch deckenden Malfarben kombinieren.
Allerdings brauchen Sie dafür die passenden Brushpens, Marker oder Gelstifte. Diese gibt es in einer Vielzahl von Varianten mit unterschiedlichen Malspitzen, permanenten und wasserlöslichen Farben auf Wasser- und Alkoholbasis, lasierend und deckend, und alle Varianten haben ihre Besonderheiten. Klarheit verschafft Ihnen unser kleiner Wegweiser durch den Stiftewald. Dann zeigen Ihnen unsere Autoren, wie vielseitig und kreativ sich die diversen Werkzeuge nutzen lassen: angefangen von dekorativen floralen Designs bis zum starken Tierporträt und zu effektvoll verrosteten Oldtimern vom Autofriedhof.
Die transparente Farbe bestimmter Brushpens und Marker verhält sich ähnlich wie Aquarellfarbe, und dank der Malspitze lassen sich Illustrationen wunderbar einfach und malerisch kolorieren. Vielleicht haben Sie dann wieder Lust, zum „echten“ Aquarellpinsel zu wechseln. Oder aber zu Farbstiften und Bleistift, zu Acrylfarben und Ölpastellen für Stadt und Land, für Stillleben, Porträts und natürlich dem Erdmännchen auf dem Titelblatt – sofern das nicht ohnehin schon Ihre erste Wahl war.